Als Ersatz für die ausgefallene Jugend-Weltmeisterschaft findet ab Ende November die „FIDE Online World Cadets & Youth (Under 10-18) Rapid Chess Championship“ statt. Da der Modus mit 10+3 deutlich von der längeren Bedenkzeit bei den kürzlich durchgeführten Deutschen Meisterschaften abweicht, wurden nicht automatisch die Deutschen Meister nominiert, sondern es fand ein Qualifikationsturnier statt: der „Deutsche Jugend Online Cup“. Dabei nahmen in den jüngeren Altersklassen je sieben Spieler teil, die im KO-Modus den deutschen Starter ausspielten.
Der frisch gebackene Deutsche U14-Meister Markus Albert (SC Ansbach) hatte als Titelträger im Viertelfinale spielfrei und setzte sich im Halbfinale mit 3:1 gegen Jeremy Hommer (SC Turm Lüneburg) durch. Im Finale wartete mit Diyor Bakiev (Wiesbadener SV 1885) der einzige Spieler, der Markus bei der DEM bezwingen konnte. Diyor ging 1:0 in Führung, aber Markus gewann die drei folgenden Partien und qualifizierte sich somit für die Europa-Vorrunde am 7.-9. Dezember.
In der U10w befand sich die Vierte der DEM Laura Sophie Bauer (SK Neumarkt) unter den Teilnehmerinnen. Sie traf im Viertelfinale auf Svenja Hoffmann (Schachzwerge Magdeburg), der sie sich bei der DEM geschlagen geben musste. Diesmal gewann Laura beide Partien und zog ins Halbfinale ein. Dort bekam sie es mit der Deutschen Meisterin Lisa Sickmann (Lübecker SV von 1873) zu tun, der Laura 0:3 unterlag.