Ferienschach in Mittelfranken

Nachwuchsarbeit wurde in Bad Windsheim schon immer groß geschrieben. Wer kennt nicht Hans Kaiser und sein unermüdliches Engagement für die Nachwuchsarbeit. So verwundert es nicht, dass auch der SC Bad Windsheim in diesem Jahr einen Ferienschachkurs anbot.

Mit großer Manpower ermöglichte man den Kindern einen umfangreichen Eindruck vom königlichen Spiel zu gewinnen, ohne darauf verzichten zu müssen auf die einzelnen Kinder individuell eingehen zu können.

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Einen ausführlichen Bericht finden Sie, wenn Sie …

Originalbericht
Im Jahr 2008 konnte der Schachclub Bad Windsheim sich beim Schnupperschachkurs des Ferienprogramms über 20 Voranmeldungen freuen. Damit war dieser Kurs vollständig belegt. Ein Grund für das große Interesse der Kinder lag daran, dass die Altersbeschränkung des Kurses in diesem Jahr entfernt wurde und auch Jüngere teilnehmen konnten. An der eigentlichen Veranstaltung nahmen 14 Kinder, im Alter von 7 – 12 Jahren, teil. Da eine so große Anzahl an Kindern schlecht zu überblicken ist, wurden anfangs vier 3Gruppen gebildet und auf vier Betreuer verteilt.

Vereinsvorstand Hans Kaiser betreute die Kinder, die über keine Vorkenntnisse verfügten. Er erklärte ihnen bildlich und geschichtlich die Regeln und die Kinder hörten interessiert zu. Mit kleineren Aufgaben und einer kurzen Einführung in Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel rundete er seine Erklärung ab. Die anderen drei Betreuer befassten sich mit denjenigen, die schon die Grundregeln, z.b. Zugweise von Figuren, beherrschten. Durch ein Rotationsprinzip bekamen die Kinder an den drei Stationen Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel weiterführende Kenntnisse vermittelt. Marco Krenz übernahm die Station Eröffnung und befasste sich hauptsächlich mit den Themen Entwicklung, Eröffnungsfehler und einer kurzen Erläuterung einer Eröffnungsvariante. Die Station Mittelspiel übernahm Matthias Wellhöfer. Hier ging es darum vorgegebene Stellungen zu beurteilen und die Frage: „Wer steht besser?“ zu klären. Des Weiteren wurden einfache Mattkombinationen, Doppelangriffe und einfache Fesselungsmotive besprochen. Das Endspiel übernahm Sascha Cesinger. Er gab den Kindern einen Einblick in die Mattsetzung mit Dame, zwei Türmen und einem Turm. Hinzu kamen leichte Aufgaben zur Bauernumwandlung und Opposition. Leider war die Zeit sehr knapp bemessen und so konnte man den Kindern nur einen kleinen Einblick in die große Welt des Schachs geben.

Nachdem die Kinder die 3 Stationen durchlaufen hatten, wurden Freipartien gespielt. Hier hatten die Betreuer die Aufgabe, die Kinder zu betreuen und Fehler in Partien zu besprechen. Eine nachträgliche Analyse der Partien war wegen der geringen Zeit natürlich nicht möglich. Durch die Vielzahl an parallel laufender Partien, konnte man auch hier nur einen kleinen Teil der begangenen Fehler und Möglichkeiten aufzeigen. Den Kurs rundete ein kleines Turnier ab, das ohne Uhren ausgetragen wurde

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Dieses wurde im Schweizer System durchgeführt, da man dadurch zeitlich unabhängig ist und nach jeder Runde abbrechen kann. Viele Pattsituationen ließen darauf schließen, dass das Mattsetzen, ohne viel Übung, anfangs eine große Hürde darstellt. Der Kurs endete mit der Verteilung von Urkunden und kleinen Preisen.(Matthias Wellhöfer)

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