U16 BezirksMM

Mit sieben Mannschaften ging die diesjährige U16-Bezirksmannschaftsmeisterschaft in Neumarkt über die Bühne. Klarer Favorit war der SC Noris Tarrsch Nürnberg, der mit einem Schnitt von fast 1900 antrat, während alle anderen Teams in der anwesenden Besetzung über 500 DWZ-Punkte weniger im Schnitt aufwiesen. Entsprechend setzte sich Tarrasch zum Auftakt gegen SW Nürnberg Süd mit 4:0 durch, wobei Viktor Ratushnyi gegen den einzigen 2000er im Feld Stepan Mohylnyi sogar besser stand, letztlich aber auch die Segel streichen musste. Im Duell zwischen Neumarkt und Erlangen waren die Gastgeber überraschend favorisiert, da Erlangen ohne die besten Drei antreten musste. Beim Stand von 2:1 für Neumarkt unterlief Christoph Reger ein Rechenfehler, wonach Abhiraaj Arora beste Chancen auf den Ausgleich hatte. Aber er gab seinen Materialvorteil unnötigerweise zurück und verlor noch das Turmendspiel. Die SGem Fürth musste aufgrund eines krankheitsbedingten Ausfalls mit einem Rückstand den Wettkampf gegen den TSV Cadolzburg aufnehmen, konnte aber an den Brettern 2 und 3 gewinnen, so dass auch hier das Spitzenbrett die Entscheidung bringen musste. Dort war es Benno Funk gelungen mit zwei Schwerfiguren auf die gegnerische Grundreihe vorzudringen und jagte den König von Marco Ammon in die Mitte, was letztlich zur Aufgabe und dem 3:1 Erfolg des Fürther Trios führte.

Nach der Mittagspause machte Tarrasch mit dem FSV Großenseebach kurzen Prozess und auch Erlangen gewann gegen Süd hoch mit 3,5:0,5, wobei hier Olha Ratushna mehr als ein Remis hätte herausholen können. Im Duell zwischen Neumarkt und Fürth glich Benno Funk früh den kampflosen Rückstand aus und auch Philipp Levitskii gewann seine Partie. Kurz sah es so aus, als ob sie erneut trotz eines unbesetzten Brettes einen 3:1 Erfolg einfahren könnten, doch dann wurde eine Fesselung übersehen, eine Dame verließ das Brett und der starke Freibauer wurde von Andreas Hierl neutralisiert, so dass der Wettkampf 2:2 endete.

Als „Belohnung“ durfte der Gastgeber am nächsten Tag gegen Tarrasch antreten. Das Ergebnis überraschte nicht, aber man machte es dem Favoriten auch nicht allzu schwer. Spannend war dagegen das Duell zwischen Fürth und Erlangen. Fürth nun zu Viert und mit der #2 verstärkt war dennoch nomineller Außenseiter, da Erlangen nun mit der vollen Kapelle antreten konnte. Am vierten Brett sorgte Abhiraaj für die Führung, dazu gab es zwei Remis an den Brettern 1 und 3. In der längsten Partie der Runde verwertete Rafael Martin Fernandez seinen Mehrbauern im Läuferendspiel zum 3:1 Endstand. Der FSV Großenseebach setzte sich derweil mit 3,5:0,5 gegen Cadolzburg durch.

Schon vor der letzten Runde stand Tarrasch als Meister fest, denn selbst ein 0:4 gegen Erlangen hätte einen Vorsprung von einem halben Brettpunkt bewahrt. So weit kam es nicht, aber zumindest zwei halbe Brettpunkte konnten Levin Isbilir und Rafael den Tarraschern abnehmen. Im Kampf um die Vize-Meisterschaft hatte Neumarkt mit dem Freilos vorgelegt, aber Fürth bezwang Großenseebach mit 4:0 und hatte damit einen Brettpunkt mehr auf dem Konto. Im Wettkampf zwischen Cadolzburg und Süd lief beim Stand von 1,5:1,5 noch die Partie zwischen Marco und Viktor. Bei heterogenen Rochaden schien der Bauernangriff von Marco schneller zu sein, aber Viktor wehrte diesen ab und holte den Punkt.

Ergebnisse

Endstand

Fortschrittstabelle

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