Am zweiten Juli-Wochenende fand in Erlangen eine vorbildliche Veranstaltung statt. Die Michael-Poeschke-Grundschule lud hierzu alle interessierten Kinder der Erlangener Grundschulen zu einer offenen Grundschulmeisterschaft ein. Ich danke den Grundschulen für Ihre Unterstützung und möchte Ihnen den nachfolgenden Bericht von Schachfreund Michalowski nicht vorenthalten:
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Schach an den Erlanger Grundschulen
Im Rahmen der Aktion „Partnerschulen für die Schacholympiade in Dresden“ veranstaltete die Michael-Poeschke-Schule ihr erstes Schachturnier. Nach den diesjährigen Mannschaftserfolgen mit der Teilnahme an der Deutschen Schulschachmeisterschaft und dem Turniererfolg beim Olympiaqualifikationturniers in Vaterstetten sollte hier ihr Schulschachmeister ermittelt werden.
Wenn es ein schon ein Schachturnier geben soll, warum dann nur ein Turnier für Schüler und Schülerinnen aus der Michael-Poeschke-Schule? dachte sich Dirk Michalowski, der das Turnier organisierte. Gedacht, getan. Kurzerhand wurde die Ausschreibung angepasst und die Einladung zur 1. Offenen Schulschachmeisterschaft der Michael-Poeschke-Schule an alle Erlanger Grundschulen verteilt.
Dass die Idee gut war, zeigte sich am Spieltag. 34 Kinder fanden den Weg in den Erlanger Süden, davon die Hälfte der Kinder aus sieben weiteren Grundschulen, zumeist weder in einem Verein noch in einer Schulschachgruppe aktiv.
Es brauchte mehr als vier Stunden bis der Sieger und die Platzierten ermittelt waren. Die Vorentscheidung fiel bereits in der dritten Runde, wo die beiden Favoriten Kevin Zhao (Michael-Poeschke-Schule) und Florian Dürr (Adalbert-Stifter-Schule) aufeinander trafen. Zunächst sah es so aus, als ob Kevin das Duell für sich entscheiden könnte. Doch statt eines Turmgewinns wollte Kevin die Partie noch mit einem schönen Opfermatt krönen. Leider war das Matt dann doch kein Matt. Floran freute sich über das Geschenk und den darauffolgenden Partiegewinn. Sein Lohn: Der Pokal für den besten Gastspieler.
Nach sieben Runden konnte sich dann Kevin Zhao dennoch die Krone des (ersten) Schachmeisters der Michael-Poeschke-Schule aufsetzten, vor Arne Haarmann und Sven Wegmann. Bestes Mädchen war Melina Michalowski und bester Nicht-Vereinspieler Alexander Zintchenko. Alle konnten sich bei der abschließenden Siegerehrung ebenfalls über einen Pokal freuen.
Weitere strahlende Gesichter gab es bei der Schachtombola, als Glücksfee Jule die Gewinner ausloste. Jedes Kind hatte bis zur letzten Partie sein Bestes gegeben, um sich möglichst viele Lose zu sichern. Sarah, erst vor wenigen Wochen zum Schulschach gestoßen, konnte es kaum glauben, dass sie den Hauptpreis, einen Schachcomputer, gewonnen hatte. Ab jetzt gibt es für sie zu hause auch immer einen Spielkameraden.
Für die meisten der Kinder war die Schulschachmeisterschaft ihr erstes Schachturnier. Keines der Kinder musste am Ende traurig sein. Auch wenn es nicht zu einem Pokal reichte, so konnte sich doch jedes Kind als strahlender Sieger fühlen. Der Lohn: eine Erinnerungsmedaille, den ein oder anderen Preis aus der Schachtombola und eine große Portion Stolz, ihr erstes Schachturnier mit Bravour gemeistert zu haben.
Einen großen Dank an Jürgen Meyer (SC Uttenreuth) für die tatkräftige Unterstützung bei der Turnierorganisation sowie der Bereitstellung des Spielmaterials, an Rudolf Balhar (SG Siemens Erlangen) für seinen unerschütterlichen Einsatz bei der Betreuung der Schachgruppen und natürlich Karlheinz Zündt, der als Rektor der Michael-Poeschke-Schule nicht nur das Turnier, sondern über das gesamte Schuljahr hinweg die Schulschachaktivitäten an seiner Schule wohlwollend begleitete.
Bilder vom Turnier: