Nach dem verpassten Einzug zur Deutschen U16MM hat sich der SC Postbauer-Heng am Samstag in Hof erfolgreich gegen den sächsischen Vertreter in der Relegation durchsetzen können und zieht so als mittelfränkischer Verein auf der Deutschen U16-Mannschaftsmeisterschaft 2008 ein.
| SC Postbauer-Heng | – SV Muldental Wilkau-Haßlau | 3-1 | ||
| Florian Kordts | (1835) | – Anja Schulz | (2025) | 0-1 |
| Pascal Grimm | (1804) | – Michael Völz | (1778) | 1-0 |
| Martin Riexinger | (1727) | – Robert Schuffenhauer | (1618) | 1-0 |
| Andreas Riexinger | (1612) | – Marco Baumann | (1514) | 1-0 |
Nachfolgend finden Sie den Bericht der Vereinshomepage des SC Postbauer-Heng, wenn Sie ….
Steiniger Weg zur Deutschen
Heute fand in Hof der Stichkampf zwischen den Dritten aus Sachsen und aus Bayern um letzten Platz zur Deutschen U16MM statt, die dieses Jahr in Bingen ausgerichtet wird. Schon auf der Hinfahrt fingen die Schwierigkeiten an, weil wir eine halbe Stunde wegen eines landenden Rettungshubschraubers in einer Vollsperrung der Autobahn verbringen durften. Mit fünfminütiger Verspätung kamen wir aber doch noch halbwegs pünktlich an.
Die Auslosung brachte uns am 1. und 4. Brett Schwarz ein. Vom Papier her sollten wir leichte Vorteile haben, aber dies ist ja bekanntlich geduldig. Nach einer Stunde zeichnete sich schon ab, das Martin seinen Gegner in Schwierigkeiten gebracht hatte und so sammelte er im folgenden immer mehr Material und schließlich auch den Sieg schon vor der Zeitkontrolle ein.
Alle anderen Partien schafften die Zeitkontrolle – allerdings musste Florian gegen die aktuelle Deutsche U14-Vizemeisterin kurz danach die Segel streichen. Gegen eine unerwartete Nebenvariante fand er nicht das richtige Setup und musste eigentlich die ganze Partie mit dem Rücken zur Wand spielen und bekam auch keine Chance zum Konter geboten.
Pascal holte mit den weißen Steinen keinen echten Vorteil heraus. Als sich eine dreimalige Zugwiederholung anbahnte, musste er dieser wegen der drohenden Niederlage auf Grund der Berliner Wertung ausweichen. Ergebnis war eine eher schlechtere Stellung, die sich aber zur Zeitkontrolle in der großen Zeitnot seines Gegners in ein Doppelturmendspiel mit Mehrbauer verwandelte, dass objektiv wohl Remis sein sollte. Pascal quetschte aber den ganzen Punkt heraus. Damit war zumindest der Schnellschach-Stichkampf mit vertauschten Farben sicher.
Andreas sah sich einem starken Angriff am Damenflügel ausgesetzt. Erstaunlicherweise wurde die Stellung dort aber völlig blockiert und so konnte man zur Zeitkontrolle eine ineinander verzahnte Bauernkette bewundern, die nur die h-Linie offen ließ. Andreas nutzte direkt nach der Zeitkontrolle korrekterweise ein Figurenopfer, um auf Gewinn zu spielen. Dies brachte ihm Turm und zwei Freibauern gegen zwei Leichtfiguren ein. Leider gab er einen seiner Freibauern ohne Not her, wonach von Vorteil keine Rede mehr war, was aber inzwischen auch nicht mehr nötig war. Andreas stellte allerdings in beidseitiger Zeitnot weiteres Material ein.
